Kupferstich von 1740 mit Burg Laurenburg
Die genaue Erbauungszeit der schlichten Schlossanlage innerhalb des 18. Jahrhunderts ist umstritten. Während im Dehio das späte 18. Jahrhundert angegeben wird, zeigt bereits ein Kupferstich von 1740 das Schloss in seinen wesentlichen Grundzügen, wenngleich es später noch verändert wurde. Es diente den Fürsten von Anhalt-Bernburg-Schaumburg zunächst als Sommerresidenz. Nach dem Aussterben der Anhalter Linie ging es 1812 an Erzherzog Joseph von Österreich über, dessen Sohn Stephan es nach seinem Tode 1847 erbte. Im Jahre 1859 wurde das Schloss an die „Holzappler Silber- und Blei-bergwerksgesellschaft AG“ verkauft. Nach einem Umbau wurde es 1860 Verwaltungsgebäude dieser Gesellschaft, in deren Besitz es bis zu Stillegung des Bergbaubetriebes 1954 verblieb.
Anschließend kam es an das Evangelische Hilfswerk Hessen und Nassau, dass hier verschiedene kirchliche Einrichtungen unterhielt.
1975 schließlich erwarb es die „Heilerziehungs- und Pflegeheime Scheuern“.